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Donnerstag, 22. Januar 2015, 11:19

ABS STG codieren nach Bremsen update

Hallo

Ich möchte demnächst auf eine 4 kolben bremsanlage umbauen?
Welche es wird kann ich noch nicht sagen, muss mich noch entscheiden. ?(

hab aber gelesen das man das ABS/ESP Stg neu codieren muss.....
habt ihr auch eure ABS stg neu codiert oder nicht und wenn ja wie geht das, kann man das selber machen?

Was ich so gelesen haben machen das nicht viele und es funktioniert auch....ohne neu codierung? ?(

Hoffe auf eure hilfe :thumbsup:

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 11:23

Also ich musste bei meiner Brembo nichts codieren :P

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 11:25

Ist auch ne 4kolben anlage welche scheiben hast du drauf?

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 15:25

Ich musste bei meiner mit 6 Kolben auch nichts programmieren. (Z17 + 334mm)

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 17:04

Im Grunde geht's ja bei der Codierung auch eher um die Zusteuerung der Bremsleistung nach hinten um Überbremsen zu vermeiden. Das ist ja vor allem interessant, wenn auch eine größere Bremse an der HA verbaut wird und sich im Zuge solcher Umbauten die Bremsgeometrie (Verhältnis aus Vorderradbremskraft und Hinterradbremskraft verschiebt).

Da ihr scheinbar hinten aber nichts geändert habt, erübrigt sich das dann ja auch. Wobei sich so die Bremsgeometrie bzw. -verteilung, also mit nur großer Bremse vorne, natürlich ein Stück weit mehr zur Vorderachse verlagert und man so mögliche zusätzliche Mehrbremsleistung verschenkt.

Nur was soll man ggf. eincodieren... ?

Es ginge ja nur, hier die Codierung zu ändern, wenn man ein Vergleichsfahrzeug hat, für welches Werte hinterlegt sind - ein Fzg also, welches ab Werk eine derartige Bremsenkombination oder aber zumindest eine sehr ähnliche verbaut hat und dafür getestet und ABS technisch programmiert wurde. Vermutlich gibt's da aber nix, richtig? Also erübrigt sich ein Neucodieren.

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 17:59

Mit Bremsgeometrie meine ich natürlich die Bremsbalance, mir fiel das Wort vorhin nicht ein ;-)...

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 18:18

Habe hinten auch größer: 310mm + org. Sattel. Nur große Bremse vorne war nicht so toll, jetzt mit hinten auch größer bremst es sich wieder angenehmer.

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 18:20

Jupp, was ich schrieb, die Bremsbalance verschiebt sich sonst zu sehr.

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 21:49

Codieren kann man erst bei neueren Fahrzeugen, wie z.B. beim Golf 6 GTI. Dort kann man auf "großen" BKV Codieren. Bei älteren Fahrzeugen, muss man die Hardware tauschen.

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 22:20

Aso ok dann hat sich das thema mit dem ABS auch erledigt,
Und was ist mit dem ESP wenn es mal regelt, weil der 4-kolben sattel drückt ja stärker als der serien sattel?

Dürfte ja nicht so sein, weil wenn man mal das ESP braucht und es regelt falsch könnte es gefährlich erden oder ist das nicht so.....

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 22:31

Du, täusch dich nicht, mehr Kolben heißt nicht zwingend mehr Druck. Rechne mal die Kolgendurchmesser um auf 1 Kolben. Meistens ist dass dann fast wie Seriendurchmesser plus ein bisserl. Dafür ist die Druckverteilung auf den Belag gleichmäßiger. Die eigentliche Mehrbremsleistung kommt vor allem durch die größere Scheibe. Ware die Gesamtkolbenfläche wesentlich größer, bräuchte man einen anderen Hauptbremszylinder, weil man sonst das Bremspedal dauernd auf dem Bodenblech hätte.

Zum Thema: Wenn es vorne blockiert ist das kein Problem, dafür ist das ABS ja da. Da funktioniert es auch weiterhin. Das Problem ist nur dann ein Problem, wenn Du die hintere Anlage im Verhältnis stärker vergrößerst, als es vorher in Serie war.

Beispiel: Ein VW mit bremse vorne/hinten 256/226 umgebaut auf 304(6kolben)/256 bremst in etwa mit der gleichen Verteilung wie zuvor, ideal wäre für die Kombi 270 hinten (gibt's aber kaum) und mit noch größerer Scheibe überbremst es hinten. Würde man z.B. 304/226 fahren würde sich die Bremsbalance auf ca. 95/5% statt 80/20 verschieben (hab das noch so in etwa im Gedächtnis von meiner letzten Aktion, hatte da mal drüber gerechnet).
Vorgenannte Werte beziehen sich immer auf den Vergleich zu den Serienteilen.

Für andere Bremsanlagen gilt das aber sinngemäß auch. Für den TÜV ist es egal, ob Du vorne eine Riesenbremse verbaust und hinten Serie lässt. Begründung: Wenn es vorne blockiert (bzw. ABS regelt) aber hinten von der Balance her schwächer bremst als zuvor, dann kann das Heck nicht ausbrechen. Das reicht (neben den üblichen Dingen) für die Eintragung. Für den Fahrer ist das Bremsverhalten so natürlich eher unbefriedigend, weil man vorne dauernd schwarze Striche zieht, aber hinten nicht mal die Scheibe warm wird.

Das ist das, was die Balance ausmacht. Wichtig ist für das Thema hier, dass die Bremse selbst funktioniert, also auch das ABS, nur dass diese nun vorne mehr regeln wird, wenn die Anlage hinten im Vergleich zu klein ist, weil die vordere Bremse eher zum blockieren neigt.

Wie das ESP da jetzt noch mit reinregelt und berücksichtigt werden müßte, weis ich nicht.

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Donnerstag, 22. Januar 2015, 23:00

Ok das mit dem ABS wird also in ordnung sein weil ich geh max. auf 334x32.


ESP ist nichts anderes als zB.: wenn jetzt vorne rechts das rad durchdreht schickt das ESP Stg bremsflüssigkeit in denn rechten sattel und bremst damit das rechte rad....aber bin mir auch nicht so sicher, so ungefähr müsste das funktionieren.
Und das scheint wichtig zu sein...müsst man codieren können.... ?(

Das habe ich beim Bremsen Heinz gelesen

"Gerade für den Motorsporteinsatz ist die Umrüstung der Bremsanlage obligatorisch, aber auch bei Fahrzeugen mit Leistungssteigerung des Motors sollte die Bremsanlage angepasst werden. Die Auswahl an Bremsanlagen ist sehr groß, sodass es ohne eine Fachberatung schnell zu einem teuren Fehlkauf kommen kann. Auch die Abstimmung der Bremsanlage auf die elektronischen Systeme wie ABS und ESP darf nicht unberücksichtigt bleiben."

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