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Dienstag, 3. April 2012, 18:46

Einzylinder aufladen ?!

Hallo zusammen,



welche Möglichkeiten gibt es, einen Husqvarna Einzylinder aufzuladen?

Ich habe bereits von Rotrex Kompressoren gehört. Gibt es dazu Alternativen?
Macht ein Turbolader Sinn? Wenn Ja welche?

Der Hubraum beträgt 501 ccm.

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Dienstag, 3. April 2012, 19:37

Hallo zusammen,



welche Möglichkeiten gibt es, einen Husqvarna Einzylinder aufzuladen?

Ich habe bereits von Rotrex Kompressoren gehört. Gibt es dazu Alternativen?
Macht ein Turbolader Sinn? Wenn Ja welche?

Der Hubraum beträgt 501 ccm.
Ist ein 4T-Motor?
Dürfte auch mit nem Garrett GT12 vom Smart ohne Probleme funktionieren. Den Turbo hat heute auch schon n Kumpel auf seinem 70er Roller (2T) zum laufen gebracht. (warte aber noch auf das Video)
Turbo ist sinnvoll wenn du oben raus Leistung willst. Vor allem die Smart Turbos drücken schon ordentlich. :)


Gruß Raphael

3

Dienstag, 3. April 2012, 20:04

Nein es ist ein 2T - Motor.

Sind nicht Turbos allgemein problematisch, bei Einzylinder 2T-Motoren?
Es kommen ja sehr "unregelmäßig" die Abgase um ein Turbo anzutreiben.
Oder?

4

Dienstag, 3. April 2012, 20:21

2 worte: nicht fahrbar !

funktionieren sollte es schom, aber das ganze ist nur für den sprint zu gebrauchen..

5

Dienstag, 3. April 2012, 20:37

Hier das Video von ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=6prIn4MglfQ


Bin allerdings nicht so begeistert. Zumindest ist noch nichts spürbar/hörbar.
Aber in der USA hat ein Tuner schon ein 2T Einspritzer mit Turbo gebaut. Hier der link zum Blog:
http://highgaintuning.blogspot.de/


Und in den Niederlanden gibt es meines Wissens auch ein paar in der SBO die solche Geräte fahren, allerdings mit weniger Hubraum
http://www.stichtingsbo.nl/

6

Mittwoch, 4. April 2012, 19:12

Sorry es ist doch ein 4T Motor.
Gibt es bei 4T Einzylindermotoren bessere Möglichkeiten als bei 2T ?

7

Donnerstag, 5. April 2012, 21:52

4T hat deutliche Vorteile. Du hast Einlassventile durch die der Ladedruck rein geht. Bei 2T musst du aufpassen dass der Ladedruck nicht zu hoch wird, da sonst die Kraft vom Kolben irgendwann nichtmehr ausreicht um von OT nach UT zu kommen bis die Einlasskanäle offen sind. Dh. Es kommt Vorverdichtung und Ladedruck im Kurbelgehäuse zusammen was nen enormen Druck zusammen gibt. ;)

8

Samstag, 7. April 2012, 14:59

Warum soll die Vorverdichtung Probleme bereiten? Lässt sich doch Problemlos über Schwungmasse regeln und während der Fahrt ists eh unproblematisch
Aber ein richtig scharfgemachter 2T mit passendem Turbo fährt sich bestimmt...lustig
Wobei der Turbo nicht vermeidbar sehr sanft kommen sollte, wenn man das Potenzial, also mit Reso, ausnutzen will, hat man ja nen riesigen Sammler


Sehr guter Thread zum 2T-Turbo falls es wen interessiert
http://www.germanscooterforum.de/topic/63301-turbo-vespa/


Willst du den 4T im Straßenverkehr benutzen? Willst du den Turbo vor oder nach Drosselklappe setzen?
Wieviel hast du Grundleistung?

9

Montag, 9. April 2012, 16:03

Hallo, klinke mich hier auch mal ein. Habe auch vor einen Einzylinder aufzuladen. Was haltet ihr für die sinnvollere Methode, den Turbo hinter den Vergaser zu setzen (mMn einfacher) oder den Turbo vor den Vergaser? Wenn der Turbo vor dem vergaser sitzt müsste man ja auch den Benzindruck irgendwie erhöhen (Tank druckfest machen und auch Ladedruck zuführen?). Wenn der Turbo aber hinter dem Vergaser sitzt würde das Wastegate ja Gemisch und nicht nur Luft ablassen, was auch nicht optimal ist bzw nicht gerade ungefährlich.
Acuh frage ich mich was passiert wenn man Gemisch durch den Verdichter jagt, könnte das zu warm werden/sich entzünden bzw macht der Turbo das überhaupt mit bezüglich der Lagerung? =S

10

Montag, 9. April 2012, 16:07

Also einen Vergaser unter Druck setzen ist eher eine schlechte Idee. Dann würde doch garkein Gemisch mehr angesaugt werden, weil der Venturieffekt nicht mehr funktioniert? (oder hab ich hier nen Denkfehler?)

Die ganzen Edelbrockvergaser (bin mir nichtmehr sicher obs Edelbrock war) sitzen immer VOR dem Kompressor. Bzw gibt es als eine Einheit zu kaufen (Kompressor und Vergaser als ein Teil)
Und das wird ja auch seinen Grund haben. ;)

11

Montag, 9. April 2012, 16:24

Eben das ist der Punkt. Der Vergaser "zieht" sich ja das Gemisch. Wenn der Turbo davor wäre, würde er die Luft sowohl in den Zylindereinlass als auch in die Hauptdüse des Vergasers drücken. Jetzt die Überlegung ob man den Effekt ausgleichen kann wenn man den Tank druckfest macht und auch mit Ladedruck beaufschlagt. Da ja dann sowohl die Luft als auch das Benzin den mehr oder weniger gleichen Druck haben sollte es doch eigentlich wieder funktionieren? =/ Nur ob dann auch der Vergaser druckfest sein muss... das dürfte dann komplizierter werden

12

Montag, 9. April 2012, 18:03

In dem Fall müsste ja der komplette Vergaser neu abgedichtet werden.
Und da ist es deutlich einfacher das Gemisch durch den Turbo zu blasen. Also von den ganzen 2T Turbos hab ich noch nie Probleme gehört dass sich das Gemisch schon im Turbo entzünden würde. Da fehlt definitiv die Hitze obwohl ein Turbo auch schon gut Temperatur annimmt. Der von High Gain Tuning hat glaub am Turbo knappe 200 oder 300°C allerdings der komplette Auspuff ist mit Hitzeband eingewickelt. Also das dürfte meiner Einschätzung nach nicht das Problem werden, eher die Abstimmung von nem Vergaser auf nen Turbo könnte ich mir problematisch vorstellen. Wenn der Turbo kommt magert er ab im normalfall --> Vergaser stellen sich ja nicht automatisch nach. ^^

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Montag, 9. April 2012, 18:49

Hm das wäre bei meiner XT nicht soo problematisch, denn die hat 1,5 Vergaser ;) Also ein Vergaser mit einer zweiten membrangesteuerten Kammer die etwa ab Halbgas aufmacht was ja dem Turbo engegenkommen würde, denn entweder fahre ich das Moped untertourig bei Viertelgas oder komplett Vollgas. Also die zweite Kammer etwas fetter einstellen und es dürfte wieder passen. Nicht optimal aber sollte reichen.
Aber wie viel Öldruck braucht so ein Lader? Das Moped hat zwar einen Öltank, aber soweit ich weiss keine extra Ölpumpe. Da wird der Druck wohl zu gering sein.
Und was brauch ich sonst noch dazu? Bei den Ladern im Ebay habe Ich immer noch Stecker gesehen, wozu sind die und vor allem brauche ich irgendwelche elektr. Steuerungen oder ähnliches oder läuft das quasi "mechanisch"?

14

Freitag, 13. April 2012, 19:25

Wie man das löst hängt von bestimmten Bedingunen ab:
-Draw through (Vergaser vor Turbo): der Turbolader tourt bei Gaswegnahme nicht so schnell ab, da der Verdichter nicht gegen die Drosselklappe fördern muss, sondern komplett in einem sehr niedrigen Luftdruckniveau, also ungedrosselt, daraus geht der Nachteil hervor das bei eventuellen Undichtheiten seitens des Turboladers schneller Öl in den Ansaugtrakt gelangt, was bei spaßahrzeugen usw. aber eigentlich unerheblich ist.
Der meiner Meinung nach größte Nachteil kommt daher das der Verdampfte Benzin durch ein Vergleichsweise langes Leitungssystem zum Zylinder muss, es kann also unter Umständen an den Frischluftleitungsinnenseiten kondensieren und danach das Gemisch anfetten (z.B. teillast, naha Lamda 1 teilweise etwas magerer->Vollast mit Powerjet, also Gemischanfettung->mageres Teillastgemisch) Keine Ahnung wie stark sich das im realen Betrieb bemerkbar macht, ist halt von vielen Aussenfaktoren abhängig...bei einem Betrieb mit LLK wird die ganze Sache noch verstrickter...
Blow through (Vergaser nach Turbo): man kann die Druckleitungen relativ kurz halten und so das Kondensieren vom Krafstoff vermeiden, LLK ist problemlos möglich...
Wie ihr schon erkannt habt ist das mit dem Vergaser relativ verzwickt, es gibt aber Druckvergaser die für sowas gemacht sich, außerdem kann man jedem erdenklichen Vergaser "vorgaukeln" weiterhin zu saugen.
Man nehme einen beliebigen Vergaser und bastelt sich um seinen Vergaser ein kleines Gehäuse, das meinem angestrebten Ladedruck standhält, wer nicht gerade zwei linke Hände hat sachafft das allemal. Am besten baut man die Sache mit abnehmbaren Deckel, durch den man den Gasbowdenzug zieht, auch das abdichten (am besten Scheibenkleber)jetz noch einen kleinen Schlauch vor dem Vergaser ansetzen (wo ja mein Ladedruck anliegt) und in die Kammer führen. Fertig. Der Vergaser liegt jetzt in seiner eigenen kleinen Atmosphäre, die Druckverhältnisse sind genauso wie beim Sauger. Eine weitere Leitung lege ich mir an den Tank, um auch dort Ladedruck zu haben (Tank sollte relativ dicht sein) oder ich brauche eine Benzinpumpe die ein Ladedruckabhängiges Druckhalteventil besitzt.

Die zweite Variante ist Leistungstechnisch vorzuziehen, aber halt komplizierter...
Was ihr noch beachten solltet wenn ihr Zweitakter aufladet: Turbo unbedingt hinter den Reso, sonst verschenke ich das ganze Potenzial eines Zweitakters...weiterhin ist Auspuff mit Hitzeschutz einwickeln sinnvoll, da Zweitakter eine relativ niedrige Abgastemperatur haben (Turbolader nutzt ja auch thermische Energie), außerdem stellt sich mit höheren Abgastemperaturen auch höhere Gasgeschwindigkeit im Auspuff ein, wobei die Resonanzdrehzal nach oben rutscht, also mehr Leistung. Durch den großen Raum vor der Turbine hat man gezwungenermaßen Stauaufladung...Ladeluftkühler ist absolut zu empfehlen, da Zweitakter viel von der Innenkühlung der Frischluft leben und dem Wärmeentzug des Kraftstoffs. Wenn der Kraftstoff schon komplett Gasförmig ankommt und meine Ansaugluft mehrere 100°C hat KANN auch das kritisch werden...

Das war jetzt mal alles was mir dazu einfällt...ich hatte selber mal sowas vor, bei mir bin ich aufgrund des Problems mit der Ölversorgung vom Turbo von dem Fahrzeug abgekommen und weils einfach an der Grundleistung gefehlt hat :(

€: Die Ölpumpe sollte soviel Öl fördern das sich vor dem Turbo ein Druck ich sag einfach mal 2-4 bar aufbaut, schreibt dann der Hersteller vor und sollten vielleicht 5l/min sein...