Bevor Du sowas umbaust, sprich erstmal mit dem, der es eintragen soll. Für Deine Zielleistung von zunächst 300 PS wirst Du, wenn Du nen vernünftigen Motor nimmst, also 1,8T, insgesamt bei 10000 € landen, wenn es vernünftig ist. Für die Eintragung nochmal so 1500.
Wenn es noch mehr sein soll wird's noch deutlich teurer und eingetragen bekommst Du es auch nicht mehr, von der Fahrbarkeit mal ganz ab.
Zum Thema Getriebe: Die Leistung ist nicht entscheidend, sondern das Drehmoment. Die Seriengetriebe im Golf 2 sind 02A. Die halten in der Regel 250Nm im Dauerbetrieb aus. 02M vom AGU liegen irgendwas um 350Nm.
Du mußt bedenken, so ein Projekt ist nicht mal eben gemacht und im Grunde für einen Alltagswagen völlig sinnfrei. Es muß eigentlich alles geändert werden. Fängt an bei Elektrik und setzt sich über Fahrwerk bis Bremse fort. Alles muß verstärkt und angepasst werden. Mal eben reinhängen und zum Abstimmen fahren kannst Du vergessen.
Erkundige Dich vorher nach Abgasgutachten. Sonst bringt Dir das alles eh recht wenig und die Abnahme wird umso teurer.
Je billiger der Grundmotor ist (KR/PL und Co) umso teurer wird es, diesen standfest zu bekommen. Insbesondere sind die Legierungen der Zylinderköpfe von Saugmotoren wie PL/KR/9A/ABF überhaupt nicht für Aufladungen und die dabei erreichten Brennraumtemperaturen geeignet und reißen dann recht gern - dass tun sie auch so, nur nicht so stark.
Eintragungen von bereits aufgeladenen Motoren ist leichter, wenns ein Turbo sein muß, als bei Motoren, die ab Werk Sauger sind.
Standfest und günstig schließt sich im Grunde gegenseitig aus. Wenn Du einen standfesten 500 PS Motor bauen willst mit allem was drum und dran gehört inkl. Abstimmung und Eintragung, dann wirst Du irgendwo um 20-30000 Euro liegen. Lohnt sich das für die Gurke?
Im Übrigen, wenn Deine Karosse Rost, insbesondere an tragenden Teilen hat oder nachgeschweißt ist, dann wird der Prüfer dich direkt wieder nach Hause schicken.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stephan L.« (17. September 2015, 07:47)